• Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE)

    Wie muss Bildung im 21. Jahrhundert aussehen, um künftige Krisen zu verhindern oder besser mit ihnen umzugehen?
    BNE bietet ein lösungsorientiertes Bildungskonzept und befähigt Menschen zum nachhaltigen Gestalten ihrer Lebenswelt

Eine der wichtigsten Aufgaben der heutigen Bildung ist die Förderung der Kompetenzen für nachhaltiges und zukunftsorientiertes Handeln. Dazu gehört beispielsweise die Vermittlung von ökologischen, sozialen und ökonomischen Zusammenhängen sowie die Förderung von Kreativität, Innovation und vernetztem Denken. Auch interdisziplinäres Wissen und die Fähigkeit zur Zusammenarbeit sind wichtige Bestandteile einer zukunftsorientierten Bildung. Schülerinnen und Schüler sollten in die Lage versetzt werden, Verantwortung für ihr Handeln zu übernehmen und zu einer nachhaltigen Lebenswelt beizutragen. Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE) bietet hierfür ein lösungsorientiertes Bildungskonzept.

BNE umfasst drei Dimensionen: ökologisches Gleichgewicht, soziale Gerechtigkeit und wirtschaftliche Leistungsfähigkeit
Das Ziel ist es, in unserer Gesellschaft so zu leben, dass heutige und zukünftige Generationen weltweit ausreichende Grundlagen für ein gutes Leben haben. Bildung für nachhaltige Entwicklung geht über das reine Vermitteln von Fachwissen hinaus und fördert die Kompetenzen wie vorausschauendes Denken, interdisziplinäres Wissen und bewusstes Handeln.

Interdisziplinäre Ansätze: Die nachhaltige Entwicklung ist ein interdisziplinäres Thema und erfordert eine ganzheitliche Betrachtung. Die Integration von BNE in verschiedenen Fächern wie Biologie, Geographie, Wirtschaft und Ethik kann dazu beitragen, ein umfassendes Verständnis für das Thema zu schaffen.

Praktische Erfahrungen: Es ist wichtig das erlernte Wissen durch praktische Anwendung in Projekten zu verbinden, um das Verständnis für nachhaltige Entwicklung besser zu verinnerlichen. Beispielsweise können Schulgärten oder Recyclingprojekte dazu beitragen, das Bewusstsein für die Bedeutung von Nachhaltigkeit zu fördern.

Außerschulische Lernorte sind eine wertvolle Ergänzung zum Unterricht und bieten Schülerinnen und Schülern eine exzellente Möglichkeit, ihr Wissen und ihre Kompetenzen im Bereich der nachhaltigen Entwicklung zu erweitern. Lehrkräfte können dabei auf lokale Initiativen und Projekte zurückgreifen, um Schülerinnen und Schülern praxisnahe Erfahrungen zu vermitteln.

In einigen Bundesländern existieren bereits Netzwerke außerschulischer Lernorte, die sich an dem Konzept der BNE orientieren und entsprechend zertifiziert sind. Darüber hinaus gibt es eine Vielzahl von außerschulischen Anbietern, die Lehrkräfte und Schülerinnen und Schüler bei der Vermittlung von Kompetenzen im Sinne der nachhaltigen Entwicklung unterstützen. Unser Portal lernort-kompass.de bietet den Lehrkräften die Übersicht dazu und liefert hilfreiche Informationen bei der Planung des Besuchs eines Lernortes.