Das Stadtmuseum weist einen Weg in die Geschichte der Stadt Memmingen. Kunst und Kultur, Alltagssorgen und Obrigkeiten - mit einer Vielzahl von Exponaten entsteht das lebendige Bild eines Gemeinwesens, das über Jahrhunderte hinweg eine bedeutende Rolle in Gewerbe und Handel, aber auch Politik und Religion spielte.
In den großzügigen Zimmerfluchten des spätbarocken Stadtpalais präsentiert sich ein Streifzug durch die Memminger Kunst- und Kulturgeschichte. Mit Exponaten zum Alltagsleben, dem Wirken der Handelsherren, der Zünfte und der Kirchen eröffnet sich ein lebendiger Blick in die Vergangenheit der ehemals freien Reichsstadt. Eindrücklich auch die Darstellung jüdischen Lebens bis zu seiner Vernichtung durch das NS-Regime. Kunsthistorische Höhepunkte des Rundgangs sind die Galerie mit Gemälden des in der Stadt geborenen Barockmalers Johann Heiß und die Fayencen aus der Künersberger Manufaktur. Das prächtige Gebäude mit feingegliederten Fassaden, einem barocken Treppenhaus und schönem Innenhof wurde 1766 von dem Stadtkaufmann Benedikt von Herman erbaut und erinnert an einen südländischen Palazzo.
In dem spätbarocken Stadtpalais "Hermansbau" sind die Sammlungen und Abteilungen des Stadtmuseums untergebracht:
die Exponate zur Vor- und Frühgeschichte aus Memmingen und dem Umland,
die Barockgalerie "Johann Heiss", mit Werken des 1640 in Memmingen geborenen Malers,
die "Memminger Patrizierporträts", die Zeugnis geben von ihrem bürgerlichen Selbstbewusstsein,
das "Leben in der Reichsstadt Memmingen", inklusive der "Zwölf Artikel" der revoltierenden Bauern von 1525,
die Sammlung historischer Puppenstuben,
über 250 Stücke der seltenen "Künersberger Fayencen" aus dem 18. Jahrhundert,
das Heimatmuseum Freudenthal / Altvater und
die Abteilung zum jüdischen Leben in Memmingen.
Ergänzt wird die ständige Sammlung durch Wechselausstellungen.
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