• Was gibt’s denn da zu lachen?
    Die komische Kunst des Walter Moers

    Vom Käpt’n Blaubär, dem Kleinen Arschloch und dem fantastischen Kontinent Zamonien 22. September 2024 bis 19. Januar 2025

Humor ist ein ernstes Geschäft. WALTER MOERS

Als Autor und Zeichner ist Walter Moers einer der wichtigsten Vertreter der deutschen Fantasyliteratur. Mit doppelbödigem Humor und einem Hang zur Parodie kreiert er die unterschiedlichsten Figuren und Geschichten und schöpft dabei in dem Zusammenspiel aus Zeichen- und Schreibkunst aus seinem fabelhaften Talent. Ob Käpt’n Blaubär und sein Seemannsgarn, die provokante Figur des frechen Kleinen Arschlochs oder der fantastische Kosmos Zamonien, der mit skurrilen Lebewesen bevölkert ist: Moers‘ Kreationen sind längst Kult!

Vom reduzierten Zeichenstil und den überdimensionalen Nasen der Moers’schen Comics bis hin zu der reich illustrierten Welt Zamoniens – das breite Spektrum des grafischen Könnens von Walter Moers zieht sich durch sein gesamtes Œuvre. Zitate aus der Kunstgeschichte sind dabei ebenso zu finden wie Anagramme und zahlreiche intermediale und intertextuelle Verweise. Dabei gehören Bild und Text kongenial zusammen. Über den Buchdeckel hinaus inszeniert Walter Moers sein zamonisches Alter Ego Hildegunst von Mythenmetz als eigentlichen Verfasser der Zamonien-Romane.

Moers‘ Anfänge als Comic-Zeichner zeigen eine schwarzhumorige und provokante Seite – sei es Das Kleine Arschloch, Der alte Sack oder Adolf, die Nazi-Sau. Mit dem Videoclip Ich hock‘ in meinem Bonker schafft die kontroverse Figur Adolf den Sprung ins Internet und in die deutschen Charts. Auch im Film und Fernsehen, im Hörbuch und in der Graphic Novel sind seine Charaktere vertreten. Käpt’n Blaubär begeistert zunächst in der Sendung mit der Maus mit seinen einfallsreichen Lügengeschichten ein junges Publikum und gibt mit Moers‘ erstem Roman Die 13½ Leben des Käpt’n Blaubär den Auftakt für die fantastische Zamonien-Reihe.

Die Ausstellung präsentiert das umfangreiche wie komplexe Werk von Walter Moers in einer unterhaltsamen Schau. Anhand von weit mehr als 300 originalen Zeichnungen, zahlreichen Puppen und Animationen eröffnet sich der Kosmos der komischen Kunst des Geschichtenerzählers und Bildermachers. Es kann in die Welt der Eydeeten und Schrecksen eingetaucht, die Buchlinge und Bücherjäger entdeckt sowie über die Tratschwellen und Lügengladiatoren geschmunzelt werden!

Die Ausstellung wird gefördert von der Stadtsparkasse Oberhausen und dem Freundeskreis der LUDWIGGALERIE. Kulturpartner ist WDR 3.

Bis zum 6. Oktober 2024 ist im Kleinen Schloss PARALLEL – Der Kunstverein zu Gast in der LUDWIGGALERIE mit ANDREA BENDER Kunstschnee zu sehen. Ab dem 20. Oktober 2024 bis zum 2. Februar 2025 widmet sich die Ausstellung Aus der Rolle gefallen. Deutsche Comiczeichnerinnen im Blick fünf weiblichen Positionen in der Bilderzählung.

Die LUDWIGGALERIE Schloss Oberhausen ist eins der einundzwanzig RuhrKunstMuseen. Angebot und zum Rahmenprogramm gibt es unter www.ludwiggalerie.de.