• Wichtige Merkmale eines guten Lernortes

    Welche Anforderungen sollten außerschulische Lernorte erfüllen, um als gute Lernorte zu gelten?
    Die wichtigsten Merkmale und die Qualitätskriterien, die bei der Ausflugsplanung zu beachten sind

Außerschulische Lernorte: Kriterien, die Lernerfolg garantieren

Heutzutage beschränkt sich Bildung nicht auf das traditionelle Klassenzimmer. Vielmehr haben sich außerschulische Lernorte als wertvolle Ergänzung zum Unterricht etabliert. Mit ihren pädagogischen Programmen und Aktivitäten bieten sie Schülerinnen und Schülern die Möglichkeit, ihr Wissen und ihre Fähigkeiten über den Unterricht hinaus zu vertiefen. Aber welche Kriterien sollten die Einrichtungen erfüllen, um als gute Lernorte zu gelten? Die wichtigsten Merkmale, die bei der Vorbereitung eines Schulausfluges zu beachten sind.

Definition von außerschulischen Lernorten

Als außerschulische Lernorte werden Einrichtungen außerhalb der Schule definiert, die für Bildungs- und Lernzwecke genutzt werden können. Dazu gehören Museen, Theater, Parks, Ausstellungen, historische Stätten und viele weitere Orte.

Warum sind außerschulische Lernorte wichtig?

Durch den Besuch außerschulischer Lernorte bekommen Schülerinnen und Schüler die Möglichkeit, Erfahrungen außerhalb des Klassenzimmers zu sammeln und Interesse an verschiedenen Themen zu entwickeln. Auch kann das erworbene Wissen dabei unterstützen, zukünftige Fachinhalte besser zu verstehen.

Kriterien für einen guten außerschulischen Lernort

Lehrkräfte und Eltern sollten darauf achten, dass ein außerschulischer Lernort bestimmte Qualitätskriterien erfüllt. Diese sollen sicherstellen, dass das außerschulische Lernen einen wirklichen Nutzen hat. Kriterien, die Lernerfolg versprechen sind, beispielsweise:

1. Einbindung in den Lehrplan

Ein guter außerschulischer Lernort sollte inhaltlich mit dem Lehrplan verbunden sein und ein klares didaktisches Bildungskonzept haben. Die Inhalte, die an einem außerschulischen Lernort vermittelt werden, sollten zu den Themen des Lehrplans passen und den Schülerinnen und Schüler helfen, ihr Wissen dazu zu erweitern bzw. zu vertiefen. Eine enge Verbindung zwischen einem außerschulischen Lernort und dem Lehrplan kann dazu beitragen, das Lernen in der Schule effektiver zu gestalten.

2. Pädagogisches Konzept

Ein guter außerschulischer Lernort sollte ein pädagogisches Konzept haben, das sich an den Bedürfnissen und Interessen der Schülerinnen und Schüler orientiert. Das Konzept sollte auf die verschiedenen Altersstufen abgestimmt sein, klare Lernziele definieren sowie das Wissen von Kindern und Jugendlichen erweitern.

3. Geschulte Betreuer

Die Betreuerinnen und Betreuer eines außerschulischen Lernorts sollten über fundiertes Wissen in ihrem Fachgebiet verfügen und in der Lage sein, dieses anschaulich zu vermitteln. Sie sollten auf individuelle Bedürfnisse und Interessen junger Besucher eingehen können, die Fakten auf eine altersgerechte und verständliche Weise vermitteln und - nicht zuletzt - eine angenehme Lernatmosphäre schaffen.

4. (inter)Aktives Lernen

Aktiv zu lernen ist ein wesentliches Kriterium für einen guten außerschulischen Lernort. Dabei sollten Schülerinnen und Schüler nicht passiv zuhören und beobachten, sondern aktiv in den Lernprozess einbezogen werden. Sie sollten die Möglichkeit bekommen, Fragen zu stellen, um durch interaktive Lernmethoden das Erlernte besser zu verinnerlichen.

5. Vor- und Nachbereitungsmöglichkeiten

Ein guter außerschulischer Lernort bietet Möglichkeiten zur Vor- und Nachbereitung der Exkursion. Dadurch können Schülerinnen und Schüler sich bereits im Vorfeld auf das Thema einstimmen und das Gelernte im Nachhinein reflektieren. Es ist wichtig, dass der Besuch eines Lernortes inhaltlich vor- und nachbereitet wird, um das volle Potenzial des Bildungsangebotes auszuschöpfen.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass außerschulische Lernorte eine wertvolle Ergänzung zum Unterricht darstellen und den Schülerinnen und Schülern eine exzellente Möglichkeit bieten, ihr Wissen und ihre Fähigkeiten zu erweitern. Darüber hinaus können solche Lernorte die Selbstständigkeit, Kreativität und soziale Kompetenzen fördern. Damit diese Lernorte jedoch den größtmöglichen Lernerfolg erzielen können, müssen bestimmte Kriterien erfüllt werden. Eine interaktive und partizipative Lernumgebung, Relevanz und Aktualität des Themas, Materialien zur Vor- und Nachbereitung, pädagogische Qualität und Fachkompetenz sowie Barrierefreiheit und Inklusion sind die wichtigsten Merkmale eines guten außerschulischen Lernorts.